deutscher Politiker (Hessen); SPD; Kultusminister 1991-1999; stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion 1987-1991
* 5. September 1944 Röhrda/Werra-Meißner-Kreis
† 21. Dezember 2022
Herkunft
Hartmut Holzapfel wurde 1944 in Röhrda im Werra-Meißner-Kreis als Sohn eines Lehrers geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1964 an der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege begann H. in Frankfurt/Main ein Soziologie-Studium am dortigen Institut für Sozialforschung bei Theodor W. Adorno, Ludwig von Friedeburg und Jürgen Habermas, das er 1969 als Diplomsoziologe abschloss.
Wirken
Als Vorsitzender der "Jungen Presse Hessen" (1964-1967) und Herausgeber der Studentenzeitung "Diskus" war H. neben seinem Studium auch publizistisch engagiert. Bereits 1961 war er in die SPD eingetreten. Nach Beendigung seines Studiums war er zunächst als Lehrer an einem Gymnasium im Main-Taunus-Kreis tätig, wo er am Aufbau eines sozialwissenschaftlichen Zweiges im Rahmen der Reform der gymnasialen Oberstufe mitwirkte, bevor er noch im gleichen Jahr Referent (bis 1974) im Ministerbüro des neuen hessischen Kultusministers Ludwig von Friedeburg wurde.
Von 1968 bis 1972 war H. Mitglied im Bezirksvorstand der Jungsozialisten Hessen-Süd, ab 1973 Mitglied im Unterbezirksvorstand der Frankfurter SPD. Von 1972 bis 1974 war er zudem Stadtverordneter in Frankfurt, wo er als kulturpolitischer Sprecher fungierte. Im Dez. 1974 rückte er erstmals als Abgeordneter in den Hessischen Landtag ein und übernahm ...